Ihr Raum im besten Licht: 5 einfache Tipps für bessere Innenaufnahmen

von Antje Sandl  -  16.06.2025

Architekturfotografin

5 Fototipps für bessere

Interior Fotos 

Gelungene Innenaufnahmen sorgen für Emotionen beim Betrachter und wecken den Gedanken "hier möchte ich wohnen" oder "hier möchte ich Urlaub" machen. Mit einigen kleinen Handgriffen ist auch dein Raum ideal vorbereitet und wirkt harmonisch. Die Immobilie wirkt wertig und zieht viele Interessenten geradezu magisch an.

Gelungene Innenaufnahmen sorgen für Emotionen bei den Betrachtern und wecken den Gedanken „hier möchte ich wohnen“ oder „hier möchte ich Urlaub machen“. Mit einigen kleinen Handgriffen ist auch Ihr Raum ideal vorbereitet und wirkt harmonisch. Ihre Immobilie wirkt wertig und zieht viele Interessenten geradezu magisch an.

Tipp 1 - Räumen Sie Ihren Raum auf!

Betrachten Sie Ihren Raum als Ihr schönstes Fotomodell. Er sollte nicht steril wirken, sondern harmonisch und voller Emotionen. Räumen Sie Ihren Raum auf! Beziehen Sie die Betten und ziehen Sie die Bettlaken glatt. Stellen Sie frische Blumen auf den Tisch, verstecken Sie das Kabelgewirr vom Fernseher und legen Sie Ihre schönsten Bücher ins Regal.

Verschieben Sie gegebenenfalls Tische und Stühle oder platzieren Sie Deko-Elemente an einen anderen Ort.

Grundsätzlich gilt: „Weniger ist mehr.“

Nutzen Sie besser nur ausgewählte Accessoires, statt den Raum zu überladen. Ihre Mühe lohnt sich, wenn Sie auch auf kleine Details achten und störende Elemente entfernen. Ihr Bild wirkt dadurch stimmig und ruhiger, und nichts lenkt vom Raum ab.

2 - Nutzen Sie das natürliche Licht

Fotografieren Sie möglichst bei Tageslicht und vermeiden Sie den Einsatz eines Blitzes, da das Licht sonst oft künstlich wirkt.

Weiches Licht am Morgen und am Abend eignet sich am besten für Innenaufnahmen. Ziehen Sie die Vorhänge beiseite und öffnen Sie alle Rollläden, damit Ihr Raum heller erscheint.

Fotografieren Sie idealerweise bei leicht bewölktem Himmel. Direkte Sonneneinstrahlung kann Fenster überbelichtet erscheinen lassen und harte Schatten im Raum stören die Bildwirkung.

Sollte Ihr Raum zu dunkel sein, greifen Sie zu einem Stativ und arbeiten Sie mit langen Belichtungszeiten.

3 – Konzentrieren Sie sich auf den richtigen Bildausschnitt

Verwenden Sie ein Weitwinkelobjektiv, achten Sie jedoch darauf, dass der Raum nicht verzerrt wird.

Die Linien sollten parallel verlaufen und der Raum sollte nicht übermäßig groß wirken. Stellen Sie sich zunächst in die Ecken des Raumes und fotografieren Sie von dort, um Dynamik zu erzeugen und den Raum in seiner gesamten Größe einzufangen.

Falls diese Perspektive zu unruhig erscheint, probieren Sie die sogenannte „Zweipunktperspektive“. Dafür positionieren Sie sich mittig im Raum und fotografieren zur gegenüberliegenden Wand.

4 – Fotografieren Sie Details

Bedenken Sie, dass Räume nicht nur aus vier Wänden bestehen, sondern dass auch kleine Details Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.

Schauen Sie sich im Raum um: Welche Details machen ihn besonders?

Achten Sie auf schöne Materialien, interessante Texturen oder etwa eine Vase aus Ihrem letzten Urlaub.

Fokussieren Sie Ihre Kamera auf diese kleinen Dinge und fotografieren Sie möglichst in der Nähe von Fenstern, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung.



5 – Nutzen Sie Spiegel für tolle Reflexionen



Spiegel sind in der Interior-Fotografie ein hervorragendes gestalterisches Mittel, um Räume interessanter wirken zu lassen. Sie erzeugen Tiefe und Dimensionen. Spiegel können so platziert sein, dass sie spannende Ausschnitte eines Raums widerspiegeln, etwa eine Lampe an der Wand oder einen Esstisch mit Stühlen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht selbst im Spiegel sichtbar sind. Ändern Sie den Winkel Ihrer Kamera oder positionieren Sie sich neben den Rahmen, damit Sie im Bild nicht zu sehen sind.